Bericht zur Vereinsfahrt

Vom 29. September bis 1. Oktober 2018 waren wir, der Musikverein Irsch, unterwegs zu unserer Vereinsfahrt nach Ulm und Stetten. Unser ehemaliges Vereinsmitglied Christoph Schellen hatte uns eingeladen, dort auf dem Schlachtfest zu spielen. Ausrichter ist der Musikverein Stetten, den Christoph seit einiger Zeit dirigiert.

Samstag, 29. September

Am Samstagmorgen starteten wir Musiker mit unseren Begleitpersonen unsere Fahrt fast pünktlich gegen 8 Uhr im Reisebus. Gefahren wurde der von Busfahrer Alfons, der uns die kommenden drei Tage immer heil von A nach B fahren würde. Vom Bürgerhaus aus ging es los. Den ersten Halt machten wir an einer Raststätte hinter Pirmasens, wo einige Vereinsmitglieder ein opulentes Frühstück für alle Reisenden aufbauten. Frisch gestärkt ging es dann weiter zu unserem eigentlichen Ziel, der schönen Stadt Ulm.

Dass sie wirklich schön ist, davon haben wir uns ab 15 Uhr  bei einer Stadtführung selbst überzeugen können. Nach einer spontanen Aufteilung in eine Ü30- und eine U30-Gruppe, ging es im Ulmer Münster dann auch gleich los mit der Stadtführung. Umrahmt wurden die informativen Erzählungen der beiden Stadtführerinnen von Gesangseinlagen diverser Chorgruppen, die das Münster nutzten, um ihr Können zum Besten zu geben.

Nach einem Rundgang durch das Münster machten sich die Gruppen geradezu dynamisch auf den Weg durch Ulm und erhielten sehr interessante Informationen über die Altstadt und ihre Bauten. Darunter waren das Rathaus mit seiner üppig verzierten Fassade, der schiefe Metzgerturm und das ebenfalls schiefe Hotel mit dem passenden Namen „Schiefes Haus“. Besonders die U30-Gruppe hatte während der Stadtführung viel Spaß und so vergingen die zwei Stunden wie im Fluge.

Anschließend machten wir uns mit dem Bus auf zu unserem Hotel in Neu-Ulm. Nach einer Erfrischungspause ging es gegen 19 Uhr zum gemeinsamen Essen in die Hausbrauerei „Barfüßer“, wo wir den Abend gemütlich ausklingen ließen.

Sonntag, 30. September

Am nächsten Morgen starteten wir nach einem guten Frühstück gegen 9:30 Uhr mit dem Bus nach Stetten zum Schlachtfest. Ab 11 Uhr spielten wir dort die kommenden drei Stunden unseren Frühschoppen-Auftritt im Festzelt, das sich recht schnell füllte. Gut gefüllt war auch das riesige Weizenglas, das der Vorsitzende des Musikvereins Stetten traditionell an jeden Dirigenten verteilt, der auf dem Fest mit seinem Orchester auftritt. Unser ehemaliges Vereinsmitglied Christoph Schellen ließ es sich nicht nehmen, uns bei dem Musikstück „Wir Musikanten“ zu dirigieren.

Nach uns betraten die Ritzisrieder Musikanten die Bühne, die uns mit ihrer Blasmusik mit Gesangseinlagen begeistert haben. Und das nicht nur, weil wir uns Musikstücke wünschen durften, zu denen wir kräftig mitgesungen haben. Den musikalischen Abschluss bildete der Musikverein Stetten unter der Leitung von Christoph Schellen. Auch vom Musikverein Irsch saßen ein paar Musiker mit in den Reihen. Ursprünglich war die Rückfahrt mit dem Bus für 17 Uhr geplant, doch davon wollte keiner der Fahrtteilnehmer etwas wissen. So haben wir noch einige schöne Stunden im Festzelt des Schlachtfestes verbracht, bis uns Busfahrer Alfons gegen 22 Uhr zurück ins Hotel gebracht hat.

Montag, 1. Oktober

Am Montag stand leider schon die Heimreise an. Nachdem die Instrumente und das Gepäck verstaut waren und jeder einen Sitzplatz gefunden hatte, rollte der Bus gegen 9:30 los. Neben einem kleinen Zwischenstopp war in Landau-Nußdorf ein größerer Halt geplant: Auf dem Bio-Weingut „Rummel“ erwartete uns gegen 13 Uhr eine schöne Weinprobe und anschließend eine Führung durch die Räumlichkeiten mit Klaus Rummel. Er ist nicht nur ein entfernter Verwandter von Elvis Presley, wie er uns berichtet hat, sondern leitet mit seiner Frau auch das Weingut, das sich den Artenerhalt und die Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben hat.

Als kleines Dankeschön für die Weinprobe und die Führung haben wir spontan unsere Instrumente ausgepackt und auf dem Hof ein paar Musikstücke gespielt. Gegen 17 Uhr ging es dann aber weiter Richtung Heimat, die wir gegen 20 Uhr erreichten. Unterwegs hatten wir Pizza bestellt, die wir dann gemeinsam im Proberaum verspeisten. So endete die Vereinsfahrt in gemütlicher Runde.